Okay, wir haben bereits Mitte Juni, aber das heißt nicht, dass ich nicht noch eine Liste mit meinen Favoriten aus dem Mai raushauen kann, oder?

Ich finde monatliche Round-Ups ziemlich klasse, weil sie sowohl für die persönliche Archivierung nutzen – gerade, wenn man als amtlicher Geek Dinge am laufenden Band konsumiert – als auch als Empfehlung für andere dienen können. Deswegen, ohne weitere Umschweife – Dinge, die ich im Mai 2018 geliebt habe:

 

The Crown (c) Netflix

The Crown

Besser spät bei der Party auftauchen als gar nicht: Weil ich Biografien über lebende Persönlichkeiten, besonders wenn sie nicht autorisiert wurden, immer etwas schwierig finde, hatte ich The Crown trotz stark ausgeprägten anglophilen Zug (oder gerade deswegen) bisher vor mir hergeschoben. Ich hätte mir keine Sorgen machen müssen. “The Crown” nimmt sich natürlich ein paar Freiheiten bei der Darstellung des Familienlebens Windsor, bleibt dabei aber stets respektvoll und immer plausibel, und portraitiert fast wie nebenbei den politischen und gesellschaftlichen Umbruch der britischen Gesellschaft mitte des 20. Jahrhunderts.

Zu sehen auf: Netflix

 

The Exapnse (c) SyFy

The Expanse

Zugegeben, man braucht mindestens die erste Hälfte der ersten Staffel, um in die Materie einzusteigen, bis sich auch in der Handlung etwas tut. Es lohnt sich aber, dranzubleiben. “The Expanse” ist Sci-Fi mit einem unglaublich dichten Worldbuilding, das sich auf faszinierende und beklemmende Weise sehr realistisch anfühlt. In vielen Belangen ist “The Expanse” ein Verschwörungsthriller im Weltraum, und das im besten Sinne. Nachdem SyFy “The Expanse” nach der dritten Staffel den Hahn abgedreht hatte, hat Amazon die Serie nun eingekauft und wird ihr mindestens eine vierte Staffel geben. Remember the Cant!

Zu sehen auf: Netflix

 

Magnus Chase (Rick Riordan)

Jugendbuchautor Rick Riordan ist in erster Linie für seine Percy Jackson-Reihe bekannt, die es immerhin zu zwei hochkarätig besetzten Verfilmungen gebracht hat, bis das Studio sich entschied, dass wir Sterblichen keine weiteren Teil wert sind. (Okay, der zweite Teil war wirklich nicht gut, aber ich fand Percy mit Logan Lerman ideal besetzt … *seufz*). Jedenfalls hat Rick Riordan vermutlich in seiner Freizeit das nordische Äquivalent zu Percy Jackson geschrieben: Magnus Chase, der bei dem Versuch, einen Dämon zu töten stirbt, in Valhalla aufwacht und dann mithilfe seiner neugewonnenen Freunde (unter anderem einem Zwerg und einem Elf) Ragnarök verhindern muss. Die Reihe umfasst drei Bücher, ist spannend und clever und vor allem witzig – und liest sich über weite Strecken wie eine zum Leben erwachte Runde Dungeons & Dragons.

Leider ist Riordan jetzt wieder zu Camp Halfblood zurückgekehrt. Ich persönlich würde ja lieber mehr über Magnus lesen…

Auf Deutsch erschienen bei: Carlsen

 

(c) 20th Century Fox

Deadpool 2

Muss man nicht viel zu sagen, oder? “Deadpool 2” war großartig. Überraschend ernst und zeitgleich völlig Banane und Anarchie pur. (Mit, das muss dazu gesagt werden, einer erstaunlich diversen Cast. So macht man das, liebes MCU! Schaut mal her!) “Deadpool” ist so eine Sache, an der sich die Geister scheiden, aber ich finde das Franchise phänomenal, hoffe, dass Ryan Reynold noch drölfzig Teile dreht, bevor er für die Rolle zu alt wird und erfreue mich mit ungebrochenem Enthusiasmus an Celine Dions Titelsong “Ashes”.

Zu sehen: im Kino

Und was waren Eure Favoriten im Mai?